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Als dann ein Priester, mit heiligen Gewändern angetan, an den
Altar trat, um die göttlichen Geheimnisse zu feiern, sah ich,
dass plötzlich ein sehr heller Lichtstern, von Engeln begleitet,
aus dem Himmel kam. Er umstrahlte den ganzen Altar und
ruhte solange auf ihm, bis sich nach der Vollendung der
Messfeier der Priester vom Altar entfernte. Nachdem dort
das Evangelium des Friedens verkündet, die zu konsekrierende
Opfergabe auf den Altar gelegt war und der Priester den Lobpreis des allmächtigen Gottes anstimmte (Sanctus) und so die Feier die |
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Geheimnisse
begann (Hochgebet), kam plötzlich aus dem offenen Himmel ein feuriger Blitz von
unvorstellbarer Helligkeit auf diese Opfergaben hernieder und übergoss sie ganz mit seinem
Schein.
So erleuchtet die Sonne einen Gegenstand, auf den ihre Strahlen fallen. Und während
er sie beleuchtete, zog er sie unsichtbar in das Innere des Himmels empor und liess sie
wieder auf den Altar nieder, wie ein Mensch Luft einatmet und sie wieder ausatmet. Obwohl
sie in den Augen der Menschen als Brot und Wein erschienen, waren sie wahres Fleisch und
wahres Blut geworden.
Als ich das betrachtete, erschienen plötzlich wie in einem Spiegel die Symbole für Geburt,
Leiden und Begräbnis und auch für die Auferstehung und Himmelfahrt unseres Erlösers, des
Eingeborenen Gottes. So trug sich das alles auch im irdischen Leben des Gottessohnes zu.
Als
jedoch der Priester das Lied vom unschuldigen Lamm (Agnus Dei) sang und sich anschickte,
die heilige Kommunion zu empfangen, kehrte der erwähnte feurige Blitz zum Himmel zurück
und ich hörte aus dem verschlossenen Himmel folgende Worte: „Esst und trinkt das Fleisch
und Blut meines Sohnes zur Tilgung der Übertretung Evas, damit ihr wieder in euer
rechtmässiges Erbe eingesetzt werdet.“ (…)
Nach Vollendung des Messopfers aber, als der Priester sich vom Altar entfernte, zog sich
der besagte Lichtschein, der vom Himmel gekommen war und den ganzen Altar umstrahlt
hatte, nach oben in das Innerste des Himmels zurück. (Aus: Scivias, 6. Vision des 2. Teils)
Der Gottesdienst zum
Gedenken der Hl. Hildegard findet Samstag, 16. September 2023 im Hotel und Bildungshaus Matt, Schwarzenberg
um 10.30 Uhr statt.
Nach dem Gottesdienst sind alle eingeladen, in gemütlicher Runde zu verweilen. Es besteht auch die Möglichkeit, im Restaurant einen
Kaffee zu trinken oder das Mittagessen einzunehmen. |
Marlis Waldispühl hat den Wunsch geäussert, in Kriens einen losen Kreis zu bilden, um über
Themen und Erfahrungen mit der Heilkunde und dem Weltbild der Hl. Hildegard zu
diskutieren und auszutauschen. Wer dafür Interesse hat, soll sich bei M. Waldispühl melden.
Hier ihre Adresse: Marlis Waldispühl, Schachenstrasse 47, 6010 Kriens, 041/320 16 22. |
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